Sehr geehrte Interessenten / innen, liebe Geschäftspartner und Kunden,
es bleibt dabei: Die Notenbanken bestimmen weiterhin maßgeblich das Geschehen an den Märkten. Während in den USA schon die ersten (kleinen) Schritte in Richtung Zinswende erfolgt sind, warteten die Marktteilnehmer im Juli auf klare Äußerungen Draghi´s zum Thema „Tapering“, also Reduzierung des Anleihekaufprogramms. Diese Erwartungen wurden jedoch größtenteils enttäuscht, denn die EZB hielt sich auf Ihrer Ratssitzung vom 20.07. die Türen zu jeder Seite offen. Zwar sieht sie eine spürbare Verbesserung des Wirtschaftswachstums, allerdings ist bei der Inflation noch kein nachhaltiger Aufwärtstrend zu erkennen. Letztendlich bleibt es also eine Frage der Zeit, wann die EZB zu diesem Thema konkreter wird.
Eigentlich hätten die Aussagen über weiter offene Geldschleusen den DAX® beflügeln können. Der weiter erstarkte EUR/USD verhinderte dies jedoch, da gerade exportabhängige Werte unter dieser Entwicklung litten. Während in den USA Dow Jones und S&P 500 weitere Rekordhöhen erklimmen konnten, musste der DAX® den zweiten Monat in Folge einen Verlust hinnehmen (-1,7%).
Wie stark die wichtigsten Börsen weltweit mittlerweile von der Notenbankpolitik abhängig sind zeigen die unten stehenden Grafiken deutlich. Die globale Aktienmarktkapitalisierung hat sich in den letzten 9 Monaten um ca. USD 12 Billionen erhöht und damit neue Rekordstände erreicht (linke Grafik).
Quelle: zerohedge.com
Währenddessen haben sich allerdings die Bilanzen der größten Notenbanken (Fed, EZB, BoJ) um ca. USD 1,4 Billionen verlängert. Ein hoher Gleichlauf zur globalen Aktienmarktentwicklung, wie in der rechten Grafik ersichtlich. Handelt es sich bei der Trump-Rallye also in Wirklichkeit um eine Notenbank-Rallye?
Unsere Börsenampel steht mittlerweile seit Ende Juni auf Gelb. Die Volatilität konnte nur kurzfristig Anfang Juli nach oben ausschlagen, verfiel dann aber wieder recht schnell auf alte, tiefliegende Bereiche. Eine Tatsache, die vielen Markteilnehmern Kopfschmerzen bereitet. Denn der Markt tut sich im Moment schwer wieder zu alten Ständen zu steigen. Während vor drei Monaten noch jeder kleine Kursrutsch zu Kaufgelegenheiten führte, ist dies z.Zt. nicht der Fall. Dabei wäre eine echte DAX® Korrektur in Richtung 12.000 Punkte oder ein Ausbruch über 12.400 – 12.500 Punkte gesund und würde den Markt wieder in Schwung bringen.
Währenddessen halten sich SDAX®, TecDAX® und MDAX® sehr gut. Unsere Selektion hat frühzeitig diese Indizes ausgewählt. Gepaart mit der Risikomanagement bedingten Investitionsgradverringerung führt dies gerade zu einer ordentlichen Outperformance gegenüber dem DAX im laufenden Jahr.

Wertentwicklung 2017 Juli: seit Jahresanfang:
HPM Kennzeichen D 0,7% 12,3%
Das aktuelle Factsheet liegt hier zum Download für Sie bereit: ![]()